Auf einen Schlag sitzt die ganze Schweiz im Dunkeln. Der Strom fällt aus. Ein Szenario, das vor kurzem das Bleniotal im Tessin erfahren hat. Der Strom fiel mehr als 36 Stunden aus. Dass das Licht nicht mehr geht, würde bei einem schweizweiten Stromausfall zur Nebensächlichkeit. Ein Chaos entstünde. Wie kommen die Millionen von Berufstätigen täglich zur Arbeit? Der öV wird zusätzlich zu den eigenen Kraftwerken aus dem „Normalnetz“ gespiessen. So könnte knapp noch die Bevölkerung nachhause gebracht werden. Die Tankstellen können kein Kraftstoff mehr aus den unterirdischen Tanks pumpen. Die Strassen leeren sich. Wobei die Mehrheit der Bevölkerung ihre Arbeit gar nicht mehr aufnehmen kann. Ohne deinen Computer am Arbeitsplatz und ohne Kommunikation werden wohl die meisten ohne Arbeit bleiben.
Die Supermärkte werden den, zu erwartenden, Ansturm ebenfalls nicht bändigen können. Die Kasse funktioniert nicht mehr. Die Kassiererin muss den Preis jedes Artikels nachschlagen und zusammenrechnen. Das Bezahlen mit der Karte oder per Twint, wie es sich immer mehr durchsetzt, ist unmöglich.
Ich könnte dir noch ein paar weitere Beispiele bringen. Aber ich höre jetzt hier auf negative Gedanken zu schaffen. Stattdessen frage ich mich: Was kann ich für eine Lehre daraus ziehen. Was bringen mir diese Gedanken.
Digitalisierung bringt uns grosse Vorteile und auch die Elektrifizierung hat seine Vorteile. Was jedoch kaum jemand dabei berücksichtigt: Wir verlassen uns darauf, dass wir Strom haben. Sobald uns dieser fehlt, … kaum zu erahnen, was dann geschieht.
Bei aller Euphorie zur fortschrittlichen Technik, ist es dabei unabdingbar sich abzusichern. Vergiss das nie.
Kannst du dir vorstellen, eine Woche komlett ohne Strom zu leben?
Gerne empfehle ich dir das Buch „Blackout“ von Marc Elsberg. Darin erläutert er sehr detailliert wie so ein Stromausfall aussehen könnte.